Haus der verlorenen Zeit
Es war tiefster Herbst, als Lina beschloss, allein in den Wald zurückzukehren. Der gleiche Wald, in dem sie vor Jahren als Kind einen einzigen Sommer verbracht hatte – bei ihrer Großtante Marla, deren Haus seither
Es war tiefster Herbst, als Lina beschloss, allein in den Wald zurückzukehren. Der gleiche Wald, in dem sie vor Jahren als Kind einen einzigen Sommer verbracht hatte – bei ihrer Großtante Marla, deren Haus seither
Teil 1: Die Ankunft Special Agents Elena Rivas und Daniel Hartley vom FBI-Sonderdezernat X-9 hatten gelernt, nicht mehr zu blinzeln, wenn sie mit dem Unerklärlichen konfrontiert wurden. Seit drei Jahren arbeiteten sie in einer Abteilung,
Es war der dritte Neumond des Jahres, als das Wesen zum ersten Mal gesehen wurde. Düsterwald, ein abgelegenes Dorf tief im Herzen des dunklen Waldes, lag seit Jahrhunderten im Schatten alter Legenden. Man sprach von
Das Wesen schwebte regungslos in der Mitte der Realität. Linda spürte es tief in sich: Die Entscheidung war kein Wunsch, sondern ein Gesetz. Etwas musste verloren gehen, damit etwas anderes bleiben konnte. Und sie wusste
Der Riss war kein Spalt im Raum – er war ein Schnitt durch Realität. Als Linda hindurchging, verlor sie jedes Gefühl für Zeit, Richtung, Körper. Es war, als würde ihr Geist durch eine andere Frequenz
Als Linda durch den Monolithen trat, erwartete sie Leere. Doch stattdessen fand sie sich in einem Raum wieder, der keinem Ort auf der Erde ähnelte. Er war endlos – eine weite Fläche aus grauem Nebel,
Drei Tage waren vergangen, seit Linda und Lily zurückgekehrt waren. Die Stadt hatte sich verändert, aber niemand sprach es laut aus. Menschen vergaßen Namen, standen minutenlang still auf der Straße. Elektronik fiel aus, dann wieder
Linda schlug die Augen auf. Grelles Tageslicht brannte in ihre Netzhaut, Vögel schrien panisch irgendwo in der Ferne. Sie lag auf dem Fußballfeld der Highschool – zerfurcht, verbrannt, als hätte ein Blitz eingeschlagen. Der Himmel
Linda landete hart. Keine sanfte Zwischenwelt. Kein Traumzustand. Sie schlug auf etwas Kaltem auf – Stein? Glas? Es war nicht klar. Die Luft war dünn, fast metallisch. Als sie sich aufrichtete, wusste sie sofort: Sie
Linda konnte die Welt um sich herum kaum spüren. Geräusche wirkten gedämpft, Farben zu grell. Alles schien ihr fremd, wie durch einen Schleier. Nur der Würfel in ihrer Hand fühlte sich real an – schwer,