„Kuppel über Chester’s Mill“ – Teil 5: Lily
Die Stadt hielt den Atem an. Lily Baxters Verschwinden veränderte etwas – nicht nur in den Köpfen der Bewohner, sondern in der Luft selbst. Es war, als hätte die Kuppel reagiert. Die Temperatur fiel um
Die Stadt hielt den Atem an. Lily Baxters Verschwinden veränderte etwas – nicht nur in den Köpfen der Bewohner, sondern in der Luft selbst. Es war, als hätte die Kuppel reagiert. Die Temperatur fiel um
Seit der Nachricht war nichts mehr wie vorher. Zuerst verschwanden die Tiere. Vögel verstummten, Hunde hörten auf zu bellen, selbst die streunenden Katzen waren wie vom Erdboden verschluckt. Dann begannen die Träume. Fast jeder in
Am nächsten Morgen war die Stadt anders. Nicht ruhiger – sondern lauschender. Die Menschen spürten es, wie man Regen in der Luft spürt. Etwas war da draußen, oder vielleicht hier drin, das sie beobachtete. Sheriff
Die Nacht über Chester’s Mill war schwarz wie Tinte. Keine Sterne, kein Mond. Nur das matte, pulsierende Licht, das aus dem Boden unter der alten Schule zu dringen schien. Sheriff Linda Parker stand auf dem
Am 12. August, einem scheinbar gewöhnlichen Freitagmorgen, wachte Chester’s Mill unter einem strahlend blauen Himmel auf. Die Vögel zwitscherten, das Glockenspiel der Kirche schlug acht, und die Bewohner gingen wie immer ihrem Tagwerk nach. Niemand
Kapitel 1: Blut auf kaltem Pflaster Ein kalter Nieselregen fiel auf die rissigen Steine des Hinterhofs in der Kölner Südstadt. Mülltonnen standen schief, ein streunender Kater huschte über den matschigen Boden, als die ersten Streifenwagen
Tage vergingen. Vielleicht Wochen. Zeit hatte ihren Sinn verloren in einer Welt, in der der Tod zu oft der einzige Taktgeber war. Doch es war still geworden. Keine Stimmen mehr im Funk, keine Flüstern in
Drei Tage später. Der Konvoi bewegte sich langsam durch die Trümmerfelder südlich der Stadt. Jedes Fahrzeug mit Stahlplatten verstärkt, jedes Gesicht angespannt. Niemand sprach mehr über Hoffnung – nur noch über Zielkoordinaten, Munitionsrationen und Fluchtwege.
Der Weg nach Neukölln war ein Höllenmarsch. Die Straßen waren aufgerissen wie offene Wunden, die Häuser starrten mit leeren Fensteraugen in den grauen Himmel. Kein Leben, kein Tod – nur das dumpfe Gefühl, beobachtet zu
Der Himmel über Berlin war grau – nicht vom Wetter, sondern vom Staub der Explosion. Ein Regen aus feiner Asche fiel auf die kaputten Dächer, als hätte die Stadt selbst beschlossen, zu trauern. Mara, Anna